Podcast-episode-31

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#031 – Geburtsschmerz – Der schlimmste Schmerz deines Lebens?

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Hallo und ganz herzlich willkommen zu dieser Folge des Geburt in Urkraft Podcasts. Dein Podcast für eine natürliche Schwangerschaft und selbstbestimmte Geburt mit einem kleinen Touch moderner Spiritualität.
Solltest du mich noch nicht kennen, mein Name ist Ann-Kathrin, ich bin Hebamme, selbst dreifache Mama und Gründerin von Naturge.
Eine Plattform, auf der dir verschiedene Online-Kurse und Unterstützungen für Schwangere und Mütter bereitstehen, um deinen individuellen Weg für eine natürliche und selbstbestimmte Schwangerschaft.

In der heutigen Folge möchte ich einmal mit dir das Thema Schmerz, Geburtsschmerz beleuchten.
Denn so häufig hören wir doch die Aussage.
Eine Geburt ist der schlimmste Schmerz, den man sich nur überhaupt irgendwie vorstellen kann und genau darauf möchte ich heute einmal eingehen.

Und als erstes möchte ich dich da einmal dazu einladen, dir überhaupt Gedanken darüber zu machen, was ist
eigentlich schmerz und um das
beantworten zu können, möchte ich gerne eine Definition mit dir teilen. Die Definition der IASP beziehungsweise IASP, der International Accessoiration for the study of pain
und lauten lautet die.

Definition, dass Schmerz ein unangenehmes, Sinnes- und Gefühlserlebnis ist, das mit einer tatsächlichen oder drohenden Gewebeschädigung verknüpft ist,
oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird und dann lässt sich das Ganze noch ein bisschen weiter aufteilen und äh untergliedern quasi, denn
Es ist überhaupt nicht mehr,
zeitgemäß einfach nur von Schmerz zu sprechen und eine Schmerzskala von 1 bis zehn aufzustellen, in der dann gesagt wird, äh wie stark jetzt dieser Schmerz ist, den man gerade spürt, sondern es wird hier wirklich noch mit weiteren
begriffen gearbeitet. Das wird mit dem Sinneserlebnis und dem Gefühlserlebnis gearbeitet, die dann jeweils noch die
Qualität des Schmerzes beschreiben und auch wie
emotional belastend dieser Schmerz ist. Auch das sind ganz, ganz wichtige Aspekte, die hier
mit hinzugezogen werden müssen und wenn wir uns jetzt mit dem Schmerz in Bezug auf Geburt auseinandersetzen.
Dann wirst du wahrscheinlich auch immer wieder ähm auf die Begriffe schmerzfreie Geburt oder sanfte Geburt stoßen und diese.

Begriffe finde ich ähm zwar auf jeden Fall nicht verkehrt, aber ich finde, sie sind manchmal mit Vorsicht zu genießen, weil sie eventuell das Bild suggerieren können, dass Geburt,
nicht einen so sehr intensives Erlebnis ist, wie es tatsächlich ist, denn auch eine schmerzfreie Geburt auch eine sanfte Geburt sind,
trotzdem unglaublich intensive Erlebnisse,
Und hier müssen wir uns einfach bewusst darüber werden, was bedeuten diese Worte. Worauf bezieht sich dieses Wort? Wie genau wird dieses Wort sanft oder schmerzarm, schmerzfrei definiert?
Denn tatsächlich würde ich bei meiner zweiten Geburt zum Beispiel auch nicht unbedingt von einer.
Schmerzhaften Geburt sprechen.

Aber sie war auch nicht schmerzfrei in dem Sinne, als dass ich.
Einfach ganz nebenbei die Geburt quasi gemacht habe. Also es ist immer,
ein unglaublich intensives Erlebnis. Es ist immer eine unglaubliche Kraft, die hier durch den Körper geht und das dürfen wir uns bewusst machen.
Ich denke, es sollte nicht das oberste Ziel sein, einen schmerzarme, schmerzfreie Geburt zu erleben, sondern wir dürfen uns vielleicht einfach mal fragen, was empfinden wir denn als schlimm,
am Schmerz kann Schmerz nicht vielleicht auch etwas Gutes sein, etwas Positives sein? Und.

Schmerz ist ja auch so unterschiedlich.
Versuch mal für dich zu überlegen, was für eine Assoziation hast du mit Schmerz? In der Regel verbinden wir mit Schmerz, so wie es ja auch in der Definition steht, eine
Gewebeschädigung irgendwie, dass etwas kaputt ist, dass etwas Negatives passiert. Es ist ja in Verbindung mit Schmerz, haben wir immer etwas Negatives,
Und eine Geburt ist ja ganz und gar nichts Negatives. Ganz im Gegenteil, es ist so ein freudiges Ereignis. Und.

Deswegen passt der Begriff Schmerz hier vielleicht nur bedingt beziehungsweise dürfen wir grade in Bezug auf Geburt vielleicht das Wort Schmerz einfach neu definieren.
Und noch mal neu überlegen, wie kann Schmerz denn vielleicht auch was Positives sein.
Und Schmerz ist ja auch immer absolut unterschiedlich in der Wahrnehmung. Wir kennen einen Zahnschmerz,
wahrscheinlich ganz, ganz anders wahrnehmen als einen Kopfschmerz oder als einen Regelschmerz.

Und fühle hier gerne mal rein und begib dich mal hier rein in diese verschiedenen Schmerzen, in deine Erinnerungen, an diese verschiedenen Schmerzen,
Was verbindest du damit und auch welcher Schmerz davon ist vielleicht für dich der schlimmste und welchen Schmerz kannst du vielleicht besser aushalten?

Und wenn du dann noch weitergehst, hast du vielleicht mit den Schmerzen, die für dich die schlimmsten sind, eine viel längere Geschichte zum Beispiel. Ein viel.
Emotional aufgeladeneres Thema, dass du deswegen diesen Schmerz vielleicht schwerer aushalten kannst, vielleicht begleitet dich dieser Schmerz schon eine ganze Weile durch dein Leben.
Und das macht es dann dadurch einfach sehr anstrengend vielleicht auch manchmal, weil du vielleicht keine Lösung findest, wie du diesen Schmerz.
Diesem Schmerz begegnen kannst, wie du diesen Schmerz loslassen kannst, dass er nicht mehr in deinem Leben ist.
Und vielleicht hat dich dieser Schmerz einfach schon besonders oft auch in deinem Leben eingeschränkt.

Und so empfinden wir Schmerz einfach als ganz ganz unterschiedlich. Und Geburtsschmerz ist auch noch mal wieder anders.

Dürfen wir, glaube ich, als erstes erstmal anfangen uns zu fragen.
Wir denn für ein positives Bild von Schmerz bekommen.
Wie kann Schmerz denn ein positives Erlebnis sein? Was kann dann eine positive ein positiver Effekt dieser dieses Schmerzes sein?
Grundsätzlich ist es ja so, dass Schmerz immer etwas Positives ist, weil es ist ein Warnsignal unseres Körpers ist.
Schmerz will uns ja nichts böses. Schmerz ist der Wahn, das Warnsignal unseres Körpers, dass irgendwo irgendetwas nicht stimmt.

Von Geburten sprechen, ist es natürlich nicht so, dass etwas nicht stimmt, sondern es ist einfach nur so, dass etwas ganz,
intensives grade passiert, etwas, was unsere Aufmerksamkeit braucht. Und deswegen erstmal ein sehr intensives Gefühl da ist. Und,
laut dem Gynäkologen Degree zum Beispiel laut dem Geburtshelfer Tagree der in den dreißiger Jahren glaube ich war es gelebt hat.

Der hat zum Beispiel auch beschrieben, dass Geburt in erster Linie erst mal überhaupt gar nicht schmerzhaft ist,
Geburt an sich ist nicht schmerzhaft, aber er hat dann auch daraufhin den Angstverkrampfungsschmerzkreislauf, den Kreislauf beschrieben.
Angst, Verkrampfung, Schmerz. Ist eine Angst da. Eine Angst,
vor der Geburt zum Beispiel, eine Angst vor den Geburtshelfern, eine Angst vor Intervention, eine Angst vor den Räumlichkeiten, ähm welche Angst auch immer, ganz egal, wenn eine Angst da ist,
Dann führt es automatisch zu einer Verkrampfung. Wir können uns, wenn wir uns ängstlich fühlen,
nicht dem Geburtsprozess vollkommen hingeben, also führt es zu einer Verkrampfung.
Die Gebärmutter versucht aber weiterhin mit der Venentätigkeit, mit den Wellen.
Versucht sie weiterhin nach unten zu schieben. Das Baby quasi nach unten zu schieben und versucht weiter den Muttermund zu eröffnen. Zieht also weiter am Muttermund, dass sich der Muttermund weiter öffnet.

Aber,
Es ist zu einer Verkrampfung gekommen, weil wir uns nicht vollkommen hingeben können. Das heißt, der Körper arbeitet hier ein Stück weit gegen sich und damit,
wird es natürlich schmerzhaft.
Also von der Verkrampfung in den Schmerz gegangen. Und wenn wir jetzt erstmal Schmerzen spüren.

Sorgt das natürlich für noch mehr Angst. Und so sind wir drin, indem Angstverkrampfungsschmerzkreislauf.
Die Angst sorgt dann nämlich wieder für noch mehr Verkrampfung. Das sorgt für noch mehr Schmerz, für noch mehr Angst, für noch mehr Verkrampfung, für noch mehr Schmerz und aus dieser Spirale wieder rauszukommen, aus dieser Abwärtsspirale, diesem Teufelskreis wieder rauszukommen,
ist gar nicht so einfach und da ist es gut, wenn man einfach jemanden an seiner Seite hat, der einen dabei unterstützt, zum Beispiel eine Hebamme,
Manche Partner können das auch machen, die die Frau da einfach wieder rausholen können und einfach wieder in ihren Fluss bringen können. Aber dafür muss natürlich auch die ursprüngliche Angst aufgelöst werden.
Ist es ist diese ursprüngliche Angst, zum Beispiel die Angst vor der Geburt,
Dann ist es etwas, womit wir durchaus sehr, sehr gut in der Schwangerschaft schon ganz, ganz viel arbeiten können.
Dieses Thema immer genau anzuschauen. Warum habe ich Angst vor der Geburt und das eigene Bild von Geburt einmal zu verändern?
Ein ganz ganz wesentlicher Aspekt dabei. Wir können so viel,
in unserer Einstellung zur Geburt ändern. So viel an unserem Mindset, an unseren negativen Glaubenssätzen verändern, die so viel Einfluss auf den Geburtsprozess an sich haben.

Und da zählt eben auch die Einstellung zu Schmerz dazu. Nicht nur die Einstellung zur Geburt, sondern auch die Einstellung zu Schmerz.

Und Schmerzen sind nicht nur,
ein Warnsignal des Körpers, sondern im Falle der Geburt ist Schmerz auch ein Kommunikationsmittel zwischen Mutter und Kind.
Denn.

Über den Schmerz geht die Mutter auch in einen Positionswechsel, wenn sie denn kann und auch hier müssen wir ganz klar wieder sagen, wenn.
Ist sich hier um eine frei um eine,
Wenn es sich hier um eine selbstbestimmte Geburt handelt, das heißt, die Mutter kann jederzeit zum Beispiel frei ihre Geburtsposition wählen.
Wird die Geburt wahrscheinlich sehr viel schmerzärmer sein als eine Geburt, bei der die Frau dazu.
Gedrängt wird.
In Rückenlage, in Seitenlage, auf dem Gebärbett zu bleiben und nicht ihre Geburtsposition frei wählen zu können.
Denn über diesen Schmerz.
Den damit verbundenen Positionswechsel können wir das Baby auch unterstützen, sich richtig ins Becken einzustellen.

In dem Moment, wo das Kind vielleicht noch nicht den optimalen Winkel gefunden hat, sich ins Becken einzudrehen.
Wird die Geburt wahrscheinlich schmerzhafter sein, wenn du in einer bestimmten Position bist, wie zum Beispiel die Seitenlage, wie zum Beispiel die Rückenlage. Das sind einfach so Klassiker.
Und in dem Moment, wo die Frau aber dann in die Aufrichtung kommen kann, in den Vierfüßlerstand kommen kann, welche Position auch immer sich dann grade für sie richtig anfühlt, dann fühlt sich meistens auch die Venentätigkeit
Geburtsarbeit so viel machbarer und erträglicher an.
Weil das Kind dann die Möglichkeit auch hat, sich vielleicht nochmal anders ins Becken reinzudrehen. Also es ist einfach auch ein Kommunikationsmittel
mit dem Baby und
Geburt machen wir ja nicht alleine als werdende Mütter, sondern wir haben ja immer auch das Baby mit dabei. Wir arbeiten ja genauso, wie das Baby auch arbeitet. Auch das für das Baby ist es unglaublich viel Arbeit, sich hier auf die Welt
zu drehen und auf die Welt zu schieben und das ist auch eine unglaubliche Belastung für das Kind, eine
sehr, sehr positive Belastung, weil es ein guter Start fürs Leben ist, aber gleichzeitig auch dennoch eine Belastung, die es gilt, gemeinsam,
zu schaffen.

Das heißt auch mit Positionswechsel kannst du hier ganz, ganz viel bewirken und.

In dem Moment, wo wir in diesem.

Und in diesem Moment, wo wir so ein bisschen gefangen sind vielleicht in der Situation, dass wir uns nicht ganz wohl fühlen, dass wir uns nicht ganz wohl fühlen unter der Geburt.
Wir noch nicht das Gefühl haben, wir können uns richtig hingeben,
Genau in dem Moment, in dem wir uns hier der Geburt vielleicht nicht vollkommen hingeben können, können wir zum Beispiel auch über.
Den Kontakt mit anderen Personen über,
Berührung, über Massagen, über positiven Zuspruch, auch wieder hormonell in eine ganz andere Situation kommen, die dann auch dafür sorgen, dass der Schmerz
weniger wird, weil es wieder zu in diesen Geburtsfluss zurückkommt, aber das sind eben alles Strategien wie.
Aus diesem Teufelskreis wieder rauskommt,
Grundsätzlich geht es dabei dann in der Regel darum, aus diesem Teufelskreis wieder rauszukommen, wenn man so unerträgliche Schmerzen hat und.

Schmerz und die Äußerung von Schmerz hat oftmals tatsächlich auch einen kulturelleren Hintergrund, weil es je nach Kulturkreis ein anderes Ansehen hat, wie viel,
Schmerz, die Frau unter der Geburt auch auf sich nimmt. Und so möchte ich dich einfach.
Dazu einladen, dass alles, was du vielleicht von schmerzhafter Geburt verinnerlicht hast, welche Glaubenssätze auch immer da vielleicht in dir präsent sind, dass du genau diese.

Glaubenssätze nochmal hinterfragst und diese Glaubenssätze für dich auflöst, um.
Zu einem neuen Bild von Schmerz zu kommen, ein neuen Bild von Geburtsschmerz.
Und Schmerz gar nicht unbedingt als etwas Negatives ansiehst.
Und damit verabschiede ich mich für heute, wünsche dir einen wundervollen Tag.
Und sehr viele Erkenntnisse in dieser Arbeit, in dieser innerlichen Arbeit mit dieser Auseinandersetzung von Schmerz,
Und wenn du dir dabei Unterstützung wünschst, kannst du mir natürlich auch jederzeit sehr gerne eine E-Mail schreiben und wir schauen dann einfach, wie ich dich dabei unterstützen kann.
Hab einen ganz schönen Tag. Alles, alles Liebe.

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